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16 Februar 2020

LF Ernährung

Thomas Qualitätsentwicklung

Leitfaden

Risiko Nahrungs- und Flüssigkeits-Mangel

Eine Mangelernährung kann ernsthafte Folgeerkrankungen  nach sich ziehen. Die Ernährungsmedizin hat mitunter zum Ziel die Entstehung einer Mangelernährung zu unterbinden.

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Screening und Assessment zur Mangelernährung


Bereich Kriterien zum initialen Ausschluss Risiko Nahrungs- / Flüssigkeitsmangel:

Allgemeine Risikofaktoren Nahrungs- / Flüssigkeitsmangel

  • Grobe Anzeichen für Nahrungs- / Flüssigkeitsmangel
    • Unbeabsichtigter messbarer Gewichtsverlust (> 5% in 1 – 3 Monaten / > 10% in 6-12 Monaten)
    • Subjektive untergewichtige / unterernährte Erscheinung (z.B. tief liegende Augen, zu weit gewordene Kleidung, vorstehende Knochen)
    • Niedriges Körpergewicht (z.B. BMI < 20 wenn ermittelbar)
    • Anzeichen eines Flüssigkeitsmangels (z.B. plötzliche / unerwartete Verwirrtheit, trockene Schleimhäute, konzentrierter Urin)
  • Auffällig geringe Ess-/ Trinkmenge
    • z.B. mehr als ¼ Essensreste bei 2 von 3 Mahlzeiten
    • z.B. < 1000ml / 24 Std. über mehrere Tage
    • Appetitmindernde Erkrankungen / Behandlungen
    • Erkrankungen / Behandlungen die eine Nahrungskarenz erfordern
  • Erhöhter Energie-, Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf / -verlust
    • Akute und / oder chronische Erkrankungen (z.B. Fieber, Infektionen, Tumore, offene Wunden, Durchfall / Erbrechen, Absorbtionsstörungen, entwässernde / abführende Medikamente, starker Blutverlust)
    • Außergewöhnliche Mobilität (z.B. Hyperaktivität, ständiges Umherlaufen bei Demenz, Stresssituationen)
    • Starkes Schwitzen (z.B. stark geheizte Räume, Sommerhitze, unzweckmäßige Kleidung)

Spezielle Risikofaktoren Nahrungs- / Flüssigkeitsmangel in der Ambulanten Pflege

  • Risiken durch unzureichende Versorgungsstrukturenl
    • Mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln (z.B. leerer Kühlschrank / Vorratsraum, verdorbene Lebensmittel)
    • Umstände die die Versorgung mit Lebensmitteln erschweren (z.B. eingeschränkte Mobilität, mangelnde Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, keine Lebensmittel-Bring-Dienste / Essen auf Rädern, begrenzte finanzielle Mittel)
    • Mangelnde Unterstützung im Haushalt / bei der Alltagsbewältigung (z.B. Speisenzubereitung, Unterstützung beim Essen / Trinken)
  • Auffällig geringe Ess-/ Trinkmenge
    • z.B. mehr als ¼ Essensreste bei 2 von 3 Mahlzeiten
    • z.B. < 1000ml / 24 Std. über mehrere Tage
    • Appetitmindernde Erkrankungen / Behandlungen
    • Erkrankungen / Behandlungen die eine Nahrungskarenz erfordern
  • Erhöhter Energie-, Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf / -verlust
    • Akute und / oder chronische Erkrankungen (z.B. Fieber, Infektionen, Tumore, offene Wunden, Durchfall / Erbrechen, Absorbtionsstörungen, entwässernde / abführende Medikamente, starker Blutverlust)
    • Außergewöhnliche Mobilität (z.B. Hyperaktivität, ständiges Umherlaufen bei Demenz, Stresssituationen)
    • Starkes Schwitzen (z.B. stark geheizte Räume, Sommerhitze, unzweckmäßige Kleidung)

Differenzierten Einschätzung Risiko Nahrungs- / Flüssigkeitsmangel (Ursachenanalyse)

Warum isst / trinkt der Pflegebedürftige zu wenig?

  • Fehlende Lust zu essen / trinken, kein Appetit / Ablehnung
    • Keine ausreichende Information über Speisen / Getränke und deren Zusammensetzung (z.B. bei kulturellen / religiösen Gründen, Angst vor Unverträglichkeiten / Allergien)
    • Wunsch nach geringer Urinausscheidung (z.B. Angst vor Inkontinenz, vor häufigen Toilettengängen)
    • Reduziertes Durstgefühl
    • Reduzierter Geschmacks- und / oder Geruchssinn
    • Medikamentennebenwirkungen
    • Einsamkeit / fehlende soziale Kontakte (z.B. bei Depressionen)
    • Bewegungsmangel
    • Schmerzen
  • Körperliche und / oder Kognitive Beeinträchtigung
    • Funktionseinschränkung der Arme / Hände (z.B. kann nicht greifen, Erreichbarkeit von Speisen / Getränken)
    • Schlechter Zustand des Mundes / beeinträchtigte Kaufunktion (z.B. Zahnprobleme, Schleimhautdefekte, Mundtrockenheit)
    • Schluckstörungen (z.B. leichtes Verschlucken, hustet oft beim Essen / Trinken, Vermeidung bestimmter Konsistenzen)
    • Müdigkeit beim Essen (z.B. Medikamentennebenwirkungen, gestörter Schlaf- / Wachrhythmus)
    • Beeinträchtigung der Seh- / Hörfähigkeit
    • Vergisst zu schlucken
    • Weiß nichts mit Essen / Getränken anzufangen
  • Ablehnung der Ess- / Trinkangebote
    • Allgemeine Unzufriedenheit mit dem üblichen Angebot (z.B. Menge, Geschmack, Temperatur, Aussehen, Konsistenz, Lebensmittel- / Getränkeauswahl, nicht beachtete Gewohnheiten / Abneigungen)
    • Schwierigkeiten bei der Einschätzung des Angebots / bei der Speisenplanung (z.B. Abwechslung, Menüzusammenstellung)
    • Verdacht auf inadäquate Diät
    • Nicht akzeptierte / verordnete Diät bzw. Kostform
  • Ungünstige Umgebungsfaktoren
    • Esssituation wird unangenehm empfunden (z.B. Geräusche, Gerüche, Tischnachbarn)
    • Ungünstige Beziehung zu den Versorgungspersonen (z.B. Ungeduld, fehlendes Vertrauen, Sympathie / Empathie)
    • Nicht ausreichendes Hilfsmittelangebot (z.B. Spezialbesteck / -geschirr wie Tellerranderhöhung, Nagelbrett, Trinkbecher)
    • Ungünstige Essenszeiten (z.B. Dauer, Zeitpunkt)
PB Ernährung LF Wunde

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